In den Treffen der GDM-Arbeitskreise wird über die aktuelle Arbeit der jeweiligen Arbeitskreise berichtet und zukünftige Aktivitäten sowie Treffen diskutiert. Die Dauer der Arbeitskreistreffen beträgt 90 Minuten.
Nach der Tagung verfasst die Leitung des Arbeitskreises einen einseitigen Bericht für die „Beiträge zum Mathematikunterricht“ und lädt diesen bis zum 05.04.2025 in der Tagungssoftware hoch.
Beachten Sie bitte, dass sie nur die von uns zur Verfügung gestellten Formatvorlagen nutzen. Aufgrund eines neuen Barrierefreiheitstärkungsgesetzes müssen die Beiträge bestimmte Vorgaben erfüllen, die in den Formatvorlagen erläutert und umgesetzt werden. Weitere Informationen unter: https://www.wtm-verlag.de/barrierefreiheit/
Übersicht über alle Arbeitskreise
Im Folgenden stellen sich die verschiedenen Arbeitskreise mit ihren Inhaltsschwerpunkten vor und geben einen Einblick, was Aie in den Arbeitskreistreffen während der GDM 2026 erwarten können.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne direkt an die Arbeitskreisleitungen.
Arbeitskreisleitung: Birgit Brandt, Judith Jung, Taha Kuzu, Marcus Schütte
Interaktionistische Ansätze der Interpretativen Forschung in der Mathematikdidaktik vereint eine spezifische theoretisch Perspektive auf Lernprozesse und die Konstruktion mathematischer Bedeutung, die sich in der Auswahl der Untersuchungsgegenstände und des methodischen Vorgehens widerspiegelt.
Die Grundannahme ist, dass Lernen von Mathematik in und durch Interaktionen stattfindet. Deutungen des Individuums und eben auch solche, die über die Situation hinausweisen und in anderen Ansätzen als Wissen bezeichnet werden, werden hiernach in gemeinsamen Bedeutungsaushandlungsprozessen im Austausch mit anderen Individuen entwickelt, verändert und stabilisiert. Ein solcher symbolisch-interaktionistischer Ansatz ist nicht auf bestimmte mathematische Inhaltsfelder oder Altersstufen der Lernenden begrenzt und offen für viele Themen und Fragen der mathematikdidaktischen Forschung. Gemeinsam ist die interpretative Grundhaltung, die sich durch die je spezifische Anwendung der in der Mathematikdidaktik entwickelten Interaktionsanalyse zur Rekonstruktion von Bedeutungsaushandlungen der Lernenden auszeichnet.
Im Rahmen unseres Arbeitskreistreffens auf der GDM-Jahrestagung 2026 haben Interessierte die Möglichkeit, einen Einblick in die Theorie und Methodik der Interpretativen Forschung und den symbolischen-interaktionistischen Blick auf Mathematiklernen zu erhalten und mit uns gemeinsam Transkripte zu analysieren. Alle Teilnehmenden des Arbeitskreises sind herzlich eingeladen, ein Transkript für die Analyse vor Ort mitzubringen. Bei Interesse ein Transkript einzubringen, melden Sie dies bitte einfach formlos bei Marcus Schütte (marcus.schuette[at]uni-hamburg.de) an und bringen Sie ungefähr 10 Exemplare Ihres Transkriptes mit.
Sollten Sie generell Interesse haben Informationen rund um den Arbeitskreis zu erhalten, melden Sie sich gerne für unsere Mailingliste an.
Arbeitskreisleitung: Matthias Brandl, Thomas Borys, Astrid Brinkmann
Im Arbeitskreis „Vernetzungen im Mathematikunterricht“ der GDM, gegründet 2009, wird eine altbekannte und zentrale Forderung an das Lernen von Mathematik neu betrachtet: Mathematische Kenntnisse und Fähigkeiten sollen nicht isoliert voreinander, sinn- und beziehungslos nebeneinander gelehrt und gelernt werden, sondern in ihrer Wechselbeziehung zueinander, also vernetzt. Der AK Vernetzungen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Vernetzungsmöglichkeiten zwischen den in der Schule üblicherweise zu unterrichtenden Teilgebieten aufzuzeigen und ins Bewusstsein der Lehrenden zu rücken. Zudem werden Methoden zum Erkennen und Lernen von Zusammenhängen und Vernetzungen thematisiert, einschließlich Modellierungen zum Verständnis von vernetzten Problemen unserer Welt. Praxisbeispiele werden entwickelt und mit ausführlichen Unterrichtsmaterialien in der Reihe "Mathe vernetzt" veröffentlicht (Verlag MUED, bislang 7 Bände).
Arbeitskreisleitungen: Myriam Burtscher, Stefan Götz, Edith Schneider
Der Arbeitskreis hat sich im Herbst 1996 konstituiert und hat seinen Fokus auf österreichspezifischen relevanten Themen und Herausforderungen die Mathematikdidaktik, mathematische Aus- und Weiterbildung und den Mathematikunterricht betreffend.
Weitere Informationen zum Arbeitskreis finen sie hier.
In der Arbeitskreissitzung werden folgende Themen behandelt:
- Berichte über Aktivitäten des Arbeitskreises (Herbsttagung 2025)
- Austausch über aktuelle für Mathematikdidaktik und Mathematikunterricht in Österreich relevante Themen und Herausforderungen an den einzelnen österreichischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen
- Wahl der Sprecher:innen (Funktionsperiode 2026 bis 2028)
- Vorbereitung Herbsttagung 2026
- Allfälliges
Arbeitskreisleitungen: Christian Büscher, Anselm Lambert
Der Arbeitskreis „Mathematik und Bildung“ beschäftigt sich mit grundlegenden Fragen des Mathematikunterrichts (Was ist zeitgemäße mathematische Allgemeinbildung?) und deren Umsetzung (wie kann sie konkret realisiert werden?). Dabei werden auch neuere Entwicklungen der Bildungslandschaft reflektiert (Bildung für nachhaltige Entwicklung, Demokratiebildung, künstliche Intelligenz, …). In der Arbeitskreissitzung stellen wir uns kurz vor und berichten über die Aktivitäten des vergangenen Jahres.
Im Anschluss möchten wir über die Herbsttagung 2025 zum Thema „Heinrich Winters Grunderfahrungen heute und morgen ermöglichen“ berichten und unsere Diskussionen in einem größeren Rahmen fortführen. Den Abschluss bildet ein Ausblick auf die kommende Herbsttagung.
Wir laden alle Interessierten herzlich ein, sowohl Neulinge als auch erfahrene Arbeitskreisbesucher*innen.
Arbeitskreisleitung: Katrin Vorhölter, Stefan Siller
Die ISTRON-Gruppe verfolgt die Ziele, Interdisziplinarität aufzuzeigen, schulisch zu wirken, den Technologieeinsatz zu fördern, Realitätsbezüge einerseits in den Mathematikunterricht zu integrieren, aber auch für an Realitätsbezügen in Forschung und Schulpraxis Interessierten Orientierung zu bieten, und all diese Aspekte durch Netzwerke zu realisieren.
Zum Arbeitskreistreffen auf der GDM sind alle Mitglieder der Gruppe, aber insbesondere auch alle, die unverbindlich in die Aktivitäten der Gruppen reinschnuppern möchten, herzlich willkommen. Wie in jedem Jahr wird es zwei Input-Vorträge geben.
Arbeitskreisleitung: Tobias Rolfes, Karin Binder
Der Arbeitskreis Stochastik beschäftigt sich mit allen Themen rund um das Lehren und Lernen von Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung von der Primarstufe bis zur Hochschule. Bei dem Treffen des Arbeitskreises wird ein Austausch über aktuelle Projekte und Interessen stattfinden, um einen Überblick und eine Vernetzung zu relevanten Themen zu ermöglichen. Außerdem erhalten Sie Informationen zu thematisch passenden Tagungen, interessanten Zeitschriften und den Verein "Stochastik in der Schule". Interessierte Neulinge sind ebenso herzlich willkommen wie erfahrene AK-Stochastik-Besucher*innen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Arbeitskreisleitung: Gabriella Ambrus und Johann Sjuts
Wie üblich, besteht das Programm der Sitzung aus Kurzberichten, Kurzvorträgen und Diskussionen. Bereits fest geplant sind Rück- und Ausblicke auf die Aktivitäten des Arbeitskreises (Gabriella Ambrus) und ein Bericht über die Publikationen in der Buchreihe „Mathematiklehren und -lernen in Ungarn“ (Johann Sjuts). Dazu kommen Kurzvorträge und Diskussionsbeiträge, insbesondere zu den Herausforderungen der digitalen Transformation im Mathematikunterricht, die einen Niederschlag finden sollen im Band 9 der Buchreihe „Mathematiklehren und -lernen in Ungarn“ mit dem Titel „Künstliche und menschliche Intelligenz beim mathematischen Denken
Arbeitskreisleitung: Gert Kadunz (Klagenfurt); Christof Schreiber (Gießen); Barbara Ott (St. Gallen)
Der Arbeitskreis "Semiotik, Zeichen und Sprache in der Mathematikdidaktik" wurde im Jahr 2000 gegründet. Im Arbeitskreis ist mathematikdidaktische Forschung zentral, die sich mit dem äußerst umfangreichen Feld des Gebrauchs und der Interpretation von Zeichen, was auch die Sprache beinhaltet, auseinandersetzt. Das Ziel des Arbeitskreises ist es, die Semiotik, also die 'Theorie der Zeichen', als ein Instrument zur Bearbeitung mathematikdidaktischer Fragen zu entwickeln und zu verwenden und damit u.a. die Theoriediskussion in der Mathematikdidaktik zu bereichern. Weitere Informationen finden sich hier.
In der Arbeitskreissitzung werden die Aktivitäten des Arbeitskreises am Beispiel eines Projekts kurz vorgestellt. Interessierte am umfangreichen Feld der Nutzung von Zeichen und Sprache in der Mathematikdidaktik sind herzlich eingeladen. Gerne kann auch die Gelegenheit gegeben werden, das eigene Interesse an semiotischen Fragen kurz vorzustellen.
Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung am Arbeitskreistreffen.
Ansprechpartnerin für die GDM 2026: Barbara Ott (St. Gallen)
Informationen folgen!